GP

GP
systematisches Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken; seit 2002 gültig in der Fassung GP 2002; tiefere Untergliederung der europäischen  CPA bzw. der  PRODCOM-Liste. Das GP ist die Grundlage für die Durchführung der  Produktionsstatistik in der Bundesrepublik Deutschland. Nachgewiesen werden produzierte Güter aus den Bereichen Bergbau, Gewinnung von Steinen und Erden, Verarbeitendes Gewerbe und Energie- und Wasserversorgung, sowie die damit verbundenen industriellen Dienstleistungen wie Montage- oder Reparaturarbeiten. Frühere Fassungen wurden wegen der Harmonisierung innerhalb der EU völlig neu strukturiert. Das GP ist konzeptionell eng mit der  NACE und der  WZ 2003 verbunden. Damit ist es möglich, eine Verknüpfung zwischen den Tätigkeiten der Wirtschaftsbereiche und den produzierten Gütern herzustellen. Zur Definition und Abgrenzung der Positionen wurde auf das  HS und die  KN zurückgegriffen, wodurch eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse der Außenhandels- mit der Produktionsstatistik ermöglicht wird. Die Zuordnung der Waren erfolgt nach dem Schwerpunktprinzip zu der Gruppe, die dem Wirtschaftszweig entspricht, in dem die jeweilige Ware überwiegend hergestellt wird. Das GP wird bspw. als Erhebungsklassifikation in der vierteljährlichen Produktionserhebung verwendet, eine Auswahl daraus für den monatlichen  Produktions-Eilbericht. Eine Revision des GP erfolgt in etwa im Abstand von fünf Jahren.
- Vgl. auch  Klassifikationen.

Lexikon der Economics. 2013.

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